Holzbildhauer-"Crash-Kurs"


Am 15.11.2006 trafen wir uns gegen 7.30 Uhr am Gebäude der Eckener-Schule in der Schützenkuhle. An diesem Tag ging es darum einen weiteren Bereich der Holzverarbeitung kennen zu lernen. Bevor es allerdings losgehen konnte, brachte uns Herr Pszolla Werkzeugkästen vorbei. Diese waren mit einer bestimmten Auswahl an Stech- und Schnitzeisen, sowie einem Klüpfel bestückt.
Zu beginn des Unterrichts wurde uns die Schule gezeigt. Der Rundgang dauerte fast 90 Minuten, denn wir wurden durch alle Bereiche geführt, die für die Schüler dort wichtig sind und waren erstaunt über deren Umgang mit den Maschinen und Werkzeugen. Eines war uns dadurch sofort klar, Bildhauer führen ein lockere Leben und scheinen auch in der Schule deutlich mehr Freiheiten zu haben als wir. Dieser Eindruck verstärkte sich bei uns besonders durch das Fehlen einer Klingel, die die Stunden, aber auch Pausen begrenzt.
Nachdem der Rundgang vorbei war erhielten wir eine Einführung zum Thema Schnitzeisen. Allerdings stellten wir uns ein wenig unbeholfen an, da wir bei der Bestimmung noch nicht wussten, worauf wir bei den einzelnen Eisen zu achten hatten, um sie bestimmen zu können. Daher waren wir über jede Hilfe glücklich, die uns der Lehrer gab.
Als wir dann über den Aufbau und die Besonderheiten bescheid wussten, durften wir die Schnitzeisen endlich ausprobieren und fertigten einen Kerbschnitt, sowie runde Schnitzübungen an.
Abschließend denke ich, dass die Exkursion interessant war, um auch einmal andere Arbeiten mit Holz zu entdecken und auszuprobieren. Es ist nie verkehrt zu wissen, wie man in anderen Berufen arbeitet und besonders beim Bildhauer, welche Hilfsmittel er benutzt und was für einen Arbeitsablauf er einhalten muss. Trotzdem ich denke, dass mir auch eine solche, künstlerische Tätigkeit Spaß bringen könnte, wäre die Bildhauerei wohl kein Beruf für mich.

Swantje Buchhorn (BGJ-HT06)

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