Ziegel für Ziegel – eine Schule im Wandel

 
Flensburger Tageblatt, 26.09.2012
 

Dass Schule Spaß machen kann und trotzdem lehrreich ist, beweist die Flensburger Falkenbergschule. Die Schüler besuchten die dänischen Ziegelei Vesterled (Nübbel), um unter fachmännischer Anleitung noch nicht gebrannten Ziegel (Rohlinge) zu beschriften, etwas einzugravieren oder sich sonst auf eine Weise zu verewigen. „Kunst und Technik sind zwei Hauptprogrammpunkte unserer Schule und diese Veranstaltung beinhaltet beide“, sagt Schulleiter Hans-Peter Fokuhl. Daher sei die Ziegelei ein ideales Ausflugsziel.

Neben den elementaren Eindrücken eines Produktionsbetriebes gestalteten die Kinder 523 Ziegelsteine, die unter ihren Augen per Förderband in die Trockenkammern des Werkes befördert wurden. Kurze Zeit später wurden die Ziegel in die Schule geliefert. Die Schüler standen nun vor der Frage: Was soll mit den Ziegeln geschehen? Die Lösung war es, eine Wand zu gestalten an der die Ziegel, wie Mosaike befestigt werden, um dann als Gesamtbild zu wirken. Dafür kam den Grundschule die Maurerklasse der Eckener-Schule unter Leitung von Wolfgang Pauls zu Hilfe. Aus Pauls Sicht macht das Ziegel-Projekt Sinn: „Je früher man Kinder ans Handwerk führt, um so leichter fällt es ihnen später dieses auszuüben.“
 
Auch die Nachwuchs-Maurer waren begeistert von der Arbeit, die etwas Nachhaltiges geschaffen hat. „Man sieht dann auch, dass wir an der Schule waren“, sagt Hjalte aus der 4a. Auch Dennis Jensen, einer der Fliesenleger und freiwilliger Helfer findet, die Aktion ist eine „coole Sache“.

sh:z/Flensburger Tageblatt/Text: Christian Frentz, Bild: sirén