Betriebsnachfolge als Perspektive für den Tischlernachwuchs

 
Flensburger Tageblatt, 22.06.2013
 

Mittelfristig bis langfristig sei die wirtschaftliche Lage für das Tischlerhandwerk gut: „Wir erwarten auch 2014 wieder volle Auftragsbücher“, konkretisierte Johannes Thomsen diese Tendenz. Mit seinem positiven Statement entließ der Obermeister der Tischlerinnung Flensburg Stadt und Land zwölf frisch geprüfte Jung-Gesellen aus der Obhut seiner Innung. „Ihre berufliche Karriere bestimmen sie fortan in eigener Verantwortung“, fuhr er fort. Ein Gesellenbrief sei unverändert die beste Versicherung gegen Arbeitslosigkeit, jedoch kein Anlass, sich darauf auszuruhen: Permanente Weiterbildung sei angesagt, die mögliche Veränderung in eine andere Region, vielleicht sogar Wanderschaft. „Dieser gerade abgeschlossene Lebensabschnitt ist für sie die ideale Gelegenheit, ihr zukünftiges Leben durch konkrete Zielsetzungen zu strukturieren“, sagte der Obermeister.

 
Ihre dreijährige Lehre zum Tischlergesellen haben erfolgreich abgeschlossen: Clara Marie Claussen (Ausbilder Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Flensburg), Lennard Eggers (1 A-Tischlerei Großenwiehe), Dorian Hansen (Tischlerei Göldner, Schafflund), Ove Hansen (Volker Jöns, Oeversee), Janne Harder (Babette Pauly, Munkbrarup), Lena Jöns (Tischlerei Volker Jöns), Jonas Lorenzen (Brodersen & Wendorf, Wees), Daniel Merten (Tischlerei Gimm, Flensburg), Rainer Petersen (Ausbildungsverbund Flensburg), Sebastian Petersen (Tischlerei Herrmann, Rabel), Lasse Scharge (Gimm) und Sören Unruh (Herrmann). 

Prüfungsbeste sind Ove Hansen, Janne Harder sowie Lennard Eggers als Innungsbester, der auch das gelungenste Gesellenstück abgeliefert hat. Alle drei erhielten hochwertige, gewerknahe Sachpreise für ihre Leistungen. Bereits im Januar hatten ihre Gesellenprüfung Jens Carstensen (Frank Carstensen, Nordhackstedt), Silvio Dickau, Mirco Langer und Saskia Mittelstädt (alle im Ausbildungsverbund Flensburg) bestanden.

In seiner Laudatio hatte Obermeister Thomsen außerdem darauf hingewiesen, dass manch Betriebsinhaber bald einen Nachfolger suche – auch dies sei eine vielversprechende berufliche Perspektive im Tischlerhandwerk!

sh:z/Flensburger Tageblatt / Text und Bild: Rainer Fischer