Glück durch gesundes Essen

 
Berufsfachschüler der Eckener Schule suchen Erfolgsrezepte für die eigene Zufriedenheit

Flensburger Tageblatt, 22.04.2013

Wie ernähre ich mich gesund und kann trotzdem dabei Glück empfinden? Wie zufrieden bin ich mit meiner Ernährung? Wie kann ein Frühstück dazu beitragen, konzentrierter in der Schule zu lernen? Das sind Fragen, die sich die Berufsfachschüler für Gestaltung der Eckener-Schule in ihrem Unterrichtsfach „Glück“ stellen.

   
Seit fast zwei Jahren wird nun das Fach „Glück“ an der Eckener-Schule unterrichtet – erstmals in Schleswig-Holstein. Drei Klassen der Berufsvorbereitung „Holztechnik“ und der Berufsfachschule „Gestaltung“ haben die Möglichkeit, durch die Lehrkräfte Miriam Pfeiffer, Dagmar Kohout und Cornelia Dräger daran teilzunehmen. Inzwischen wird einmal in der Woche für zwei Schulstunden am eigenen Glück gearbeitet.
 
Es werden ganz unterschiedliche Themen unterrichtet: Improvisationstheater, Bewegung oder Freude an gesunder Ernährung. Die Leiterin des Präventionscenters IKK-Nord, Elisabeth Possenriede, erklärt: „Wir wollen die Jungendlichen dabei unterstützen zu lernen, dass sie selber etwas für ihr Glück tun können“. Es gehe nur um das kleine Glück im Alltag und wie man dies bewusst durch gesundes Essen und Trinken beeinflussen könne. So wird gemeinsam in der Gruppe darüber diskutiert, ob sich gesunde Ernährung auch gleichzeitig auf die Zufriedenheit übertragen lassen könne. „Man denkt mehr darüber nach, was man isst und was ungesund ist“, sagt Vanessa Schegünn, Schülerin der Berufsfachschule.
 
Der Lehrkraft Cornelia Dräger ist es wichtig, dass die Schüler lernen, bewusst in der Gemeinschaft zu essen. So wachse die Gruppe besser zusammen und könne sich beim Essen über gemeinsame Themen austauschen. Um den Schülern einmal ein ausgewogenes Frühstück zu zeigen, hat Elisabeth Possenriede zusammen mit Cornelia Dräger Produkte wie Joghurt, Obst, Käse und Brot mit in den Unterricht genommen. Produkte, die dabei helfen, sich in der Schule besser zu konzentrieren. „Ich schaffe es zwar nicht, jeden Morgen zu frühstücken, aber es ist gut zu sehen, was man essen kann ohne zuzunehmen“, sagt Tugce Karagüdük.
 
sh:z/Flensburger Tageblatt / Text: Jacqueline Daniel / Bild: Staudt