250 Mal Abitur an der Berufsschule


Eckener-Schule, Wirtschaftsschule und Hannah-Arendt-Schule: Feierliche Verabschiedung der Abiturienten an den Beruflichen Gymnasien und Berufsoberschulen der Stadt Flensburg

Flensburger Tageblatt, 19.06.2013
 

Detlef Conrad nutzte ein Zitat des griechischen Philosophen Heraklit: „Es geht bei Erziehung und Bildung nicht darum, das Gedächtnis wie ein Fass zu füllen, sondern darum Lichter anzuzünden, die allein weiter brennen können.“ Damit hob der 2. stellvertretende Schulleiter der Flensburger Hannah-Arendt-Schule hervor, dass die bloße Wissensvermittlung nicht ausreicht, um junge Menschen auf die Anforderungen einer sich immer dynamischer verändernden Berufswelt vorzubereiten.

 
Durch ihre spezifischen Ausrichtungen streben die beruflichen Gymnasien und die Berufsoberschulen der drei regionalen Berufsbildungszentren (RBZ) der Stadt Flensburg diesem Ideal in besonderer Weise entgegen, findet Conrad.
 
An der HLA (Handelslehranstalt) – Die Flensburger Wirtschaftsschule, der Eckener-Schule und der Hannah-Arendt-Schule haben im Jahr 2013 insgesamt 250 Schüler (Vorjahr: 263) das Abitur erworben. Gerade vor dem Hintergrund der Einrichtung gymnasialer Oberstufen an den Gemeinschaftsschulen im Umland demonstriere diese Zahl deutlich die Leistungsfähigkeit der beruflichen Schulen in Flensburg, findet Conrad: „Wir hoffen, dass wir das eine oder andere Licht angezündet und in Ihnen Neugierde, Mut und Ausdauer gestärkt haben, damit Sie alle ihren Platz, vielleicht sogar immer neue Plätze, im Leben finden werden“, erklärte er bei der Feier.
 
An den drei regionalen Berufsbildungszentren haben die 250 jungen Leute in insgesamt sieben Profilen, die sich an den Berufsfeldern Wirtschaft, Gesundheit und Soziales, Ernährung, Technik und Gestaltung orientierten, ihren Abschluss abgelegt. Die Schüler haben ganz unterschiedliche Schulbiographien. Die meisten überlegten sich vor ihrem Realschulabschluss, dass sie doch Abitur machen wollen.“

 
sh:z/Flensburger Tageblatt / Text und Bild: