Kunst ist "Schweiß und Fleiß"

 

Flensburger Tageblatt, 09.09.2010
 
Eckener-Schule präsentiert Ausstellung „Kunst und Beruf – Berufe der Kunst“ Flensburg
 
„Was Kunst ist, kann ich Ihnen auch nicht sagen.“ Mit diesen Worten begann der renommierte Flensburger Künstler Uwe Appold seine Rede zur Eröffnung der Ausstellung „Kunst und Beruf – Berufe der Kunst“, die noch bis zum 1. Oktober in der Ausstellungshalle der Eckener-Schule an der Schützenkuhle 20-24 gastiert. Dass Kunst aber in jedem Fall von „Können“ kommt, weiß er – und von „Müssen“. Denn eines, da sind sich Uwe Appold und Sven Mohr, Schulleiter der Eckener-Schule, einig, ist klar: Kunst ist „Schweiß und Fleiß“ und vor allem „lebenslanges Lernen“.
 
Aufzuzeigen, wie Kunst aussehen kann und welche Wege zu dem Berufsziel Künstler führen, ist das erklärte Ziel der von der Landesregierung unterstützten Wanderausstellung, die von Schülern aus Itzehoe für andere Schüler konzipiert wurde. Anhand von einzelnen Künstlerbiografien und Exponaten aus den Bereichen der bildenden Kunst, der Kunstwissenschaft, der angewandten Kunst und der darstellenden Kunst sollen insbesondere Jugendlichen, die vor der Berufswahl stehen, unterschiedliche Tätigkeitsfelder in der Kunst näher gebracht werden. Einher geht dies mit Bezug auf den Kunstunterricht in der Schule. Auf den Schrifttafeln, die die Exponate begleiten, befindet sich nicht nur die jeweilige Berufsbezeichnung und -beschreibung von Illustrator, Regisseur, Schmuckdesigner und Co, sondern auch die Rubrik „Die Bedeutung des Schulfaches Kunst für meinen Beruf.“
 
Für die Ausstellung, die somit nicht nur das Spannungsfeld zwischen Beruf und Kunst, sondern auch jenes zwischen Kunst und Schule beleuchtet, stelle die Eckener-Schule den idealen Standort dar, so Bildungsgangsleiter Thomas Deckert. Schließlich sei der Gestaltungs- und Technikzweig schon immer das Schwerpunktgebiet des Berufsbildungszentrums gewesen.
 
Die Ausstellung ist von montags bis freitags zwischen 8 und 13 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet. 
 
sh:z/Flensburger Tageblatt/Text: Lisa Petersen vom 09.09.2010