Frische Luft für die Kita

Schüler des RBZ-Eckener-Schule haben in einem Projekt das Gebäude der Kita Stuhrsallee untersucht

Johanna Oldenburg
Flensburg

Da klopft und hämmert es in der Städtischen Kindertagestätte Stuhrsalle. Das Gebäude aus den 60er-Jahren ist schon lange eine Baustelle.

„Das habe ich zum Anlass genommen, die Heizung und das Trinkwasser zu prüfen“, sagt Tom Metzler, Beauftragter für kommunale Immobilien (KI) der Stadt . Dabei seien ihm die vorherigen Projekte mit dem RBZ-Eckener-Schule in den Sinn gekommen. In ganz Schleswig-Holstein kooperiert das Berufsbildungszentrum mit Behörden, um ihren Schülern praktische Erfahrungen zu ermöglichen. Die Projektgruppe aus vier Schülern der Fachrichtung Gebäudesystemtechnik arbeiteten drei Wochen lang an der technischen Optimierung der Kita. Dazu hätten sie die bestehende Heizungsanlage, die Trinkwasser- und Luftqualität analysiert, erklärt Moritz Ritter, Leiter der Projektgruppe. Auch hätten sie eine Mitarbeiterbefragung durchgeführt, ergänzt Renee Rauffmann, ebenfalls Mitglied des Teams. „Wer hier jeden Tag vor Ort ist, weiß wo die Probleme liegen.“

Die erstellten Konzepte zur Verbesserung der Heizeffizienz, Luft- und Wasserqualität, wurden schließlich Tom Metzler von der Stadt übergeben. Den Vorschlag zur Trinkwasseraufbereitung, werde die Stadt wohl umsetzen, sagt Ulf Hansen, Lehrer der Eckener-Schule, welcher das Projekt betreut hat.

„Das sind alles Aufgaben die sonst ein Ingenieurbüro übernimmt“, so Dietmar Post, stellvertretender Schulleiter der Eckener-Schule. Die vier Schüler zeigten sich von dem Nutzen der Projekte überzeugt. „Durch die Projektarbeit bekommt man einen schönen Einblick in den Beruf“, erzählt Moritz Ritter. Sein Mitschüler Renee Rauffmann stimmt ihm absolut zu, auch wenn er nicht unbedingt in dem Bereich der technischen Planung arbeiten wolle. Er wolle lieber etwas weniger theoretisches machen. Aber auch da hätten die Schüler in vorherigen Projekten und Exkursionen Möglichkeiten gehabt Erfahrungen zu sammeln, erzählen beide. Babara Tatzel, Leiterin der Kita sagt, es sei schön die Probleme, die sie und ihre Kollegen bereits bemerkt hatten, bestätigt zu bekommen. Sie ist absolut begeistert von dem Projekt: „Was ich herausragend finde ist die Form der Kooperation. So haben alle etwas davon.“