Fachschüler konstruieren für dänischen Maschinenbauer
Eine Kooperation der Eckener-Schule Flensburg, Regionales Berufsbildungszentrum (RBZ), mit Firma Lachenmeier aus Sonderburg
Flensburg/sh:z - „Die Maschine ist gekauft!” scherzt Oliver Lindinger, Leiter der Elektrokonstruktion der Firma Lachenmeier A/S, anlässlich der Präsentation der Projektergebnisse der angehenden Techniker für Maschinentechnik. Gut vier Projektwochen intensiver Arbeit liegen nun hinter den Schülern, in denen Sie ihre Projektaufgabe offensichtlich gut gelöst haben.
Lachenmeier - nach eigenen Angaben Weltmarktführer auf dem Gebiet der Haubenverpackungsmaschinen - hatte sich Ende 2007 unter anderem an die Fachschule für Technik und Gestaltung und hier an den Bildungsgang Maschinentechnik gewandt. „Wir sehen einen Bedarf für eine sehr einfach aufgebaute Verpackungsmaschine”, so Geschäftsführer Per Lachenmeier, „um auch Märkte in
Entwicklungs- oder Schwellenländern bedienen zu können.” Schnell war man sich handelseinig, passte doch eine solche Projektarbeit sehr gut in das Lern- und Lehrkonzept der Fachschule für Technik und Gestaltung, die neben der rein schulischen Ausbildung in der Bearbeitung realer Projektaufgaben ein wichtiges Standbein zur Vorbereitung auf die späteren Aufgaben eines Technikers sieht.
Nach der Festlegung der' wesentlichen technischen Anforderungen und einer Besichtigung der Fertigung am Standort Sonderburg wurde mit Elan begonnen: Erste Studien wurden erstellt, Versuche mit diversen Folien durchgeführt und immer wieder Zwischenergebnisse mit Oliver Lindinger abgestimmt. Die gesamte Organisation des Projektablaufs lag in den Händen der Schüler, die wie ein Ingenieurbüro ,funktionieren' mussten. „Es war schon ein hoher Druck, schließlich wollten wir ja eine ordentliche Arbeit abliefern,” sagte M. Schwaps, der für die Projektorganisation verantwortlich war. Zusammen mit den Mitschülern B. Hansen, J. Vogler, T. Sedivy, T. von Bargen, U. Jensen, E. Dettman, B. Christiansen und R. Beck wurde die gesamte Maschine am Computer konstruiert. Zahlreiche Berechnungen für die Auslegung der Hydraulikanlage oder die Rahmenauslegung folgten. „Manchmal waren die Lehrer aber doch ganz hilfreich,” erläutert B. Christiansen lachend bei der Übergabe der kompletten Maschinendokumentation an Per Lachenmeier, „denn in den Projektwochen haben wir immer wieder Wissenslücken entdeckt, die wir dann im Unterricht aufarbeiten konnten.” Besonders freuen sich die Klasse und die Kollegen nun noch auf den vorerst letzten Termin: Firma Lachenmeier organisiert einen gemütlichen Abend, zu dem schon die ersten Bilder des Prototypen gezeigt werden sollen - natürlich noch streng vertraulich!
(aus dem Flensburger Tageblatt April 2008)