Projektarbeit „Gestell mit integrierter Bremse für Folienrollen“

Unser achtköpfiges Projekt-Team hat von einer dänischen Verpackungsfirma den Auftrag bekommen, ein neues Gestell mit integrierter Bremse für die Folienrollen der Verpackungsmaschinen zu konstruieren.

Nach vielen grundverschiedenen Gestell - Skizzen sind wir zu einem einklappbaren Gestell gekommen, das sehr platzsparend ist. Dieses ist interessant, wenn es zum Beispiel im LKW transportiert oder in der Fertigungshalle zwischengelagert werden soll. Das Gestell lässt sich im aufgebauten, sowie im zusammengeklappten Zustand aufeinanderstapeln. Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, dass es keine weiteren Einzelteile gibt, das Gestell somit immer komplett ist.

Bei der Bremsenauswahl sind wir nach vielen Ideen auf eine einfache, günstige und rein mechanische Variante gekommen. Unsere Bremse funktioniert nach dem simplen Prinzip eines Toilettenpapierhalters.

Eine lose gelagerte “Bremsschiene“ mit einem aufgeklebten Belag aus z.B. Filz oder PUR-Kunststoff (bekannt von Zahnriemen aus dem Kfz – Bereich) wird mit zwei Bügeln am Gestell lose gelagert und verschraubt. Die Schiene liegt durch die Lagerung immer optimal an der Folienrolle an und bremst diese kontinuierlich durch ihr Eigengewicht von ca. 20 kg. Durch die Abnahme der Folienrolle reduziert sich, infolge des veränderten Winkels, automatisch auch die Bremswirkung. Die drehende Lagerung wird bei dem geringen Gewicht durch entsprechend kostengünstige Passschrauben erreicht. Diese sogenannte Bügelbremse ist innerhalb des Gestells positioniert, so dass der Gabelstaplerfahrer die Folienrolle ungehindert austauschen kann. Beim Einlegen der neuen Rolle fährt die Bremse selbstständig nach hinten und liegt somit gleich an der neuen Rolle an. Ohne zusätzliche Hilfe ist die Bremse sofort einsatzbereit. Da die Bremswirkung sich über die gesamte Folienbreite verteilt, wird ein gleichmäßiges Abrollen der Folie gewährleistet. Die einfache Montage der Bügelbremse am Rollengestell erfordert keine aufwendigen Einstellarbeiten.

Letztlich führt die einfache Konstruktion zu geringen Produktions- und Wartungskosten.

April 2010